Fahren ja, kaufen nein: 5 Alternativen zum Autoeigentum

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Es gibt verschiedene Gründe, sich derzeit nicht für den Kauf eines neuen Autos zu entscheiden. In Zeiten des multimodalen Reisens, in denen die optimale Verbindung verschiedener Verkehrsmittel durch das Smartphone einfacher ist denn je, möchte längst nicht mehr jeder ein Auto sein Eigen nennen. Bei anderen weckt der schnell voranschreitende Technik-Fortschritt hingegen den Wunsch, nicht nur das neuste Smartphone, sondern immer wieder ein neues Automodell zu nutzen. Gleichzeitig wollen sich viele die üppigen Investitionen, die ein Neuwagen mit sich bringt, sparen oder auch nur die Kosten, die bei einem älteren Modell im laufenden Betrieb entstehen. In Zeiten von Dieselfahrverboten will mancher Autofahrer auch nicht viel Geld in Technik investieren, die vielleicht schon bald veraltet ist. Wer nicht (ganz) auf das Auto verzichten will, aber keinen Wert darauf legt, dass ihm der Wagen tatsächlich gehört, findet hier fünf Beispiele, wie man die Vorzüge des Autos ohne die Nachteile des Besitzens nutzt.

Auto teilen: Etwa die Hälfte aller deutschen Autofahrer legt im Jahr nicht mehr als 10.000 Kilometer zurück. Damit bleiben sie unter einer Grenze, bis zu der sich die Nutzung eines Carsharing-Dienstes finanziell lohnt. Das Autoteilen ist mittlerweile weit verbreitet: Laut Bundesverband Carsharing (bcs) wurde die Kurzzeit-Miete zum Stichtag Anfang Januar in 677 deutschen Städten und Gemeinden angeboten. Carsharing ist deutlich flexibler als ein Mietfahrzeug. Kunden schließen mit einem Anbieter einmal einen Rahmenvertrag ab und können danach beliebig oft Fahrzeuge leihen. Bezahlt wird immer mit Abschluss der Nutzungsphase. Somit sind auch spontane und kurze Fahrten von nur einer Stunde oder weniger problemlos machbar.

Auto-Abo: Die unkomplizierteste Art, einen Neuwagen zu fahren, sind die neuen Flatrate-Modelle, über die Hersteller den Vertrieb ihrer Fahrzeuge testen. Die Abonnenten müssen sich um nichts kümmern: Für eine fixe Monatsrate, die Posten wie Versicherung, Wartung, Reparaturen, Reifenwechsel und gegebenenfalls sogar die Versicherung enthält, fahren sie immer ein neues Auto, das ihnen bis vor die Haustür geliefert und für Werkstattbesuche auch wieder abgeholt wird. Anders als beim Leasing gibt es keine Anzahlung und die Kosten sind absolut planbar. Derzeit kann man bei Mercedes und Volvo ein Auto-Abo abschließen, darüber hinaus gibt es mittlerweile auch externe Anbieter, die verschiedene Marken und Modelle führen, zum Beispiel sixtflat.de oder cluno.com.

Auto leasen: Wer sein Auto least, muss sich in Zeiten von Dieselfahrverboten ebenfalls kaum Gedanken über die Zukunftssicherheit des Antriebs machen. Im Zweifel wählt er nach zwei oder drei Jahren einfach ein neues Modell mit anderer Technik. Leasing lohnt sich, wenn man hohe Investitionen scheut, trotzdem aber immer einen aktuellen Neuwagen fahren will. Als Leasingnehmer zahlt man eine monatliche Rate für die Nutzung des Fahrzeugs, die auch dessen Wertverlust beinhaltet. Ganz ohne Erspartes geht es beim Leasing aber auch nicht immer. In vielen Fällen wird eine sogenannte Sonderzahlung fällig.

Auto mieten: Steht das Auto eigentlich wochentags nur ungenutzt herum, da der Besitzer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit pendelt und ansonsten gerne das E-Bike nutzt, kann es sich lohnen, stattdessen je nach Bedarf ein Auto zu mieten. Wird nur hin und wieder ein Auto benötigt – für den Verwandtenbesuch in der übernächsten Stadt, die Fahrt in den Urlaub oder den Transport aus dem Möbelhaus – kann man das Auto in der gewünschten Fahrzeugklasse über das Wochenende mieten. Das ist günstiger als die laufenden Kosten für ein Auto zu bezahlen, das vor allem parkt.

Im Auto mitfahren: Für manche, längere Strecken fast so praktisch wie ein eigenes Auto kann das Mitfahren bei jemand anderem sein. Die Buchung einer Mitfahrt ist mittlerweile über Online-Dienste denkbar einfach und oft deutlich günstiger und flexibler als eine Fahrt mit Bahn oder Fernbus.

Fotos: Volvo, Mercedes-Benz, Daimler

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