Herbstsonne: Tipps gegen „Blindflug“

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Mit dem beginnenden Herbst steigt für Autofahrer wieder das Blend-Risiko aufgrund der zunehmend tiefer stehenden Sonne. Vor allem morgens und am späten Nachmittag ist erhöhte Vorsicht geboten. Auch, weil Gerichte und Versicherungen den entschuldigenden Hinweis auf Blendung bei einem Unfall nicht gelten lassen.

Vielmehr muss ein Autofahrer bei tief stehender Sonne immer damit rechnen, geblendet zu werden und entsprechend vorsichtig fahren. Das heben auch mehrere Urteile hervor, die ansonsten von grob fahrlässigem Verhalten ausgehen.

Idealerweise sollten Autofahrer deshalb eine Sonnenbrille in Griffnähe ablegen, um sie bei starken Strahlen schnell aufsetzen zu können. Alternativ oder zusätzlich empfiehlt es sich, die Sonnenblenden herunterzuklappen. Eine von innen wie außen saubere Windschutzscheibe beziehungsweise ein regelmäßig gereinigtes Helmvisier bei Motorradfahrern reduziert zudem störende Reflexionen.

Wer trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bei tief stehender Sonne nichts mehr sieht, sollte besonders aufmerksam fahren und das Tempo drosseln. Denn bei 50 km/h legt man in einer Sekunde Blindflug 14 Meter zurück. Bei 130 km/h sind es sogar 36 Meter. Ebenfalls pausieren sollten Fahrer, die versehentlich direkt in die Sonne geblickt haben. Bis die Augen sich von der Blendung erholt haben, können einige Minuten vergehen.

Text: Mario Hommen/SP-X
Foto: SP-X

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