Liebe Leserin!
Lieber Leser!

Zu diesem Zeitpunkt des Jahres haben Sie sich sicherlich bereits mehr als nur Gedanken darüber gemacht, wo Sie denn in diesem Jahr den wohlverdienten Urlaub genießen möchten. Fernreisen, so habe ich neulich gelesen, sind gar nicht mehr so sehr der Renner. Scheinbar hat unsereiner in den vergangenen Jahren wieder den (unbekannten?) Reiz der näheren oder weiteren Umgebung entdeckt. Aber auch in diesem Falle stellt sich die Frage: Wie kommen wir zum Urlaubsort? Mit dem eigenen Auto oder auf andere Weise.

Mitunter aber ist auch der Weg das Ziel und man lässt sich treiben von der eigenen Neugierde. Und vom Angebt an Plätzen, an denen Reiselustige ihr mobiles Eigenheim abstellen können. Denn diese Art der Urlaubsgestaltung oder des unterwegs seins, Camping, wird immer beliebter. Die Hersteller von Wohnmobilen, von Camping-Anhängern bieten ein immer größeres Angebot an Möglichkeiten der scheinbar unbegrenzten Freiheit. Doch auch hier gilt: Wer viel haben will, muss auch viel bezahlen.

Viel haben – das kann Komfort, kann Platz, kann individuelle Nutzbarkeit bedeuten. Jeder Campingfreund hat da sicher so seine eigenen Gedanken, deren Realisierung meist vom Inhalt des eigenen Geldbeutels abhängig ist. Die wenigsten – da bin ich mir ziemlich sicher – werden dann zu dem Entschluss kommen, sich das zu zu legen, was man in de USA als „living vehicle“ bezeichnet. Als Wohnwagen im klassischen Sinne geht ein solches rollendes Eigenheim in den wenigsten Fällen noch durch. Dazu ist das Teil dann einfach etwas zu groß und wohl auch etwas zu komfortabel geraten.

Und auch die Preisvorstellungen sprengten den hierzulande üblichen Kostenrahmen für Caravans „ein wenig“. Umgerechnet ab einem Einstiegspreis 127 5000 Euro ist das rollende Appartement aus den USA mit seiner Alu-Außenhülle zu haben. Erfinder dieser mobilen Villa ist der in Kalifornien ansässiger Architekt Matthew Hofmann, der ein richtiges Heim auf Rädern konzipiert hat. Darin können bis zu sechs Personen in der komfortablen Behausung mit Bad im Spa-Stil problemlos übernachten. Zusätzlich gibt es eine Terrasse, die auf der Fahrerseite abgeklappt werden kann.

Das auf einem Tandem-Achser aufgebaute Living Vehicle ist 2,54 Meter breit und,kaum vorstellbar, 9,45 Meter lang. Unbeladen wiegt das Mords-Gefährt etwa 3,6 Tonnen Im Wohnbereich gibt es genügend Platz zum Kochen, Wohnen und Schlafen. Sogar einen durchgängig beheizbaren Boden hat Erfinder einbauen lassen. Die weiteren Komfort-Features an dieser Stelle auf zu führen, hieße den Rahmen zu sprengen.

Nur so viel: Als Besitzer und Nutzer eines VW Bulli Camping-Busses bin ich mit dem überschaubaren Angebot in jeder Hinsicht zufrieden. Auch wenn ich darin keine Glastür habe, durch die ich auf eine Veranda gelange. Meine Veranda ist die freie Natur, in der ich stehe.

Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende,
Ihr Jürgen C. Braun

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