Oldtimer-Markt normalisiert sich weiter

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Die Zeiten atemberaubender Wertsteigerungen bei Oldtimern gehören der Vergangenheit an. Wie der jetzt veröffentlichte Deutsche-Oldtimer-Index des VDA zeigt, blieb der Anstieg im vergangenen Jahr mit 1,4 Prozent auf 2.552 Punkte sogar unterhalb der Inflationsrate von 1,8 Prozent. Im Jahr 2015 legte der Index noch um 5,6 Prozent zu.

Oldtimer-Experte Frank Wilke, Geschäftsführer von Classic-Analytics und verantwortlich für die Erstellung des Oldtimer-Indexes, wertet den moderaten Anstieg als gutes Zeichen, da sich darin eine Beruhigung des Marktes wiederspiegelt. „Die Investoren ziehen sich aus dem Markt zurück, die Oldtimer-Fans sind wieder unter sich“, so Wilke.

In der Top Ten der Fahrzeuge mit den größten Wertsprüngen von 2016 auf 2017 landeten mit dem 320 der Baureihe E21 und dem 635 Csi der Baureihe E24 zwei BMW auf den ersten beiden Rängen. Mit Triumph TR 6 (Rang 4) und dem MGB Mark III (Rang 9) sind seit langer Zeit zudem wieder Fahrzeuge englischer Herkunft vorne mit dabei.

In der Rangliste der Oldtimer mit den stärksten Langzeit-Wertzuwächsen der letzten zehn Jahre ist weiterhin der VW Bus Typ 2 (1967-72) das Fahrzeug mit der mit Abstand höchsten Preissteigerung. Auch in diesem Ranking zeigt sich die wachsende Beliebtheit von BMW-Modellen, die mit den Rängen 2, 4, 7 und 9 gleich vier Plätze in den Top Ten belegen. Bestplatzierter BMW ist hier diesmal der 320 (1975-77). Auf Platz drei rangiert mit dem zwischen 1978 – 81 gebauten Chevrolet Camaro ein US-Klassiker. Position 5 belegt der Renault R4 5TL der Baujahre 1972 bis 1974.

Text: Mario Hommen/SP-X
Foto: BMW

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