Dakar 2018: Neue Strecken in 3 Ländern.

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3
Foto 4

Wenngleich noch gute 4 Monate bis zum Start der längsten und schwersten Cross-Country-Rallye vergehen: Erste Anzeichen, erste News sickern so langsam durch. Drei Länder werden erneut besucht, diesmal: Mit Start in Lima, der Hauptstadt Perus, dann geht es nach La Paz in Bolivien und das Finale endet in Cordoba/Argentinien. Es stehen offensichtlich wieder endlos lange (unsinnige) Verbindungsetappen an. Vom 06. bis 20. Januar 2018 werden wieder Race-Trucks, Rallye-Autos, Prototypen, seriennahe Fahrzeuge, Motorräder, Buggys und Side-by-Side-Allradler, also praktisch halboffene ATV, um Preise und Pokale, um wertvolle Punkte und hohe Sachpreise kämpfen. Die Werks- oder Semiwerks-Teams bereiten sich schon in diesen Tagen entsprechend vor, geben aber noch keine Details heraus. So ist zum Beispiel noch unbekannt, wie sich das Toyota-Gazoo-Team aus Südafrika diesmal entscheiden wird, nachdem ja der Versuch, bereits Anfang 2017 mit einem Hilux-Buggy anzutreten, inmitten der Test- und Vorbereitungszeit Herbst 2016 kurzfristig wieder begraben wurde.

Ob Gazoo für 2018 erneut einen Versuch unternimmt, aus dem 4×4-Hilux ein 4×2-Renngrät zu entwickeln, um in der Buggy-Klasse antreten zu dürfen, ist derzeit eines der großen Dakar-Geheimnisse. Außerdem muss sich Toyota Gazoo etwas einfallen lassen, um endlich mal einen Gesamtsieg bei der Dakar zu feiern. Erst waren es die MINI von X-Raid, die ihnen jahrelang den Sieg versemmelten und im Anschluss direkt dann die Peugeot 2008 und 3008 DKR. Für das weltweite Marketing zählt nun mal ausschließlich der Gesamtsieg. So besteht überdies noch die Gefahr, dass andere Buggys, zum Beispiel die von SMG, auch noch Toyota überrennen. Andererseits: X-raid-Prinzipal Sven Quandt war schon immer gut darin, mit Überraschungen aufzuwarten. Er hat viel Erfahrung, erst mit selbst präparierten Pajeros, dann mit BMW X5-CC, anschließend mit X3-CC, denen dann die verschiedenen Ausbaustufen des MINI All4 Racing bis zum John-Cooper-Modell folgten. Die Gemeinsamkeit: Alle waren 4×4-Fahrzeuge. Nun scheint sich das einachsig angetriebene und mit technischen Specials ausgerüstete Buggy-System wohl mittelfristig durchzusetzen.

Und weder Glyn Hall, der Teamchef von Toyota Gazoo Racing, noch Quandt von X-raid scheinen sich mit Plätzen hinter dem Buggy-Sieger anfreunden zu können. Ob da auch noch was kommt? Wir bleiben am Thema an gleicher Stelle.

Text: Frank Nüssel/CineMot
Bilder: Teams

Scroll to Top