CD-Tipp – Campbell: Capitol Years 1965-1977

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Er war schon fast 40, als er zum ersten Mal in den deutschen Charts auftauchte: Glen Campbells Rhinestone Cowboy zählt zu den großen Sommerhits von 1975. Zwei weitere Notierungen schaffte er noch – mit Southern Nights 1977 und im selben Jahr mit Sunflower, das ihm Neil Diamond geschrieben hatte.

Da war er in den USA längst eine Berühmtheit, Synonym für Country-Pop gewissermaßen. Seine Karriere reicht bis in die frühen Sechziger zurück und bis ins Jahr 2017 hinein. Adios sollte 2017 seine letzte Veröffentlichung werden, mit Aufnahmen, die wenige Jahre zuvor entstanden waren. Die programmatische Bedeutung des Titels war da längst bekannt: An Alzheimer erkrankt, hatte sich Campbell bereits 2011 weitgehend zurückgezogen, nicht ohne sich mit Ghost On The Canvas von seinem Publikum zu verabschieden. Und Fans hatte er immer auch hierzulande, klar.

Die populärste Phase seiner Karriere war sicher die beim US-Label Capitol, dessen frühe Aufnahmen hier zu hören sind. Nach einem Firmenwechsel sollte er später zurückkehren. Capitol steht auch für die Sorte Musik, die Campbells Karriere prägte – Country-Pop, ganz traditionell, ganz konsequent. Am 8. August 2017 ist Glen Campbell 81-jährig an den Folgen seiner Erkrankung gestorben.

Glen Campbell: The Capitol Years 1965-1977 (Capitol).

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