Rudi Speich nach hektischem Renn-Finale: „Haben einen fehlerfreien Job gemacht

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Am Tage nach einem stressigen Viertages-Job in der Eifel, einem 24-Stunden-Rennen, in dem sich in der letzten halben Stunde die Ereignisse überschlugen, zog KÜS-Prüfingenieur Rudi Speich in seinem Büro in Linz eine zufriedenstellende Bilanz des Einsatzes seines Fahrerquartetts. Mit dem völlig neu für die 45. Auflage des Ring-Klassikers aufgebauten Audi TT RS2 landete Speich mit seinen drei Teamkameraden in der Klasse SP3T auf dem dritten Platz hinter zwei Werksautos, aber weit vor allen anderen vergleichbaren Konkurrenten.„Wir sind hoch zufrieden, haben einen fehlerfreien Job gemacht. Wenn ich sehe, was im Gesamtklassement an Fahrzeugen noch vor uns liegt, dann muss ich sagen, dass da keine mit uns vergleichbaren Konkurrenten darunter sind. Das sind Porsche und GT3-Fahrzeuge, die uns in der Leistung weit überlegen sind. Wir können uns mit unserer Leistung und unserem Ergebnis wirklich sehen lassen. Es war nicht einfach, auch angesichts der hohen Außentemperaturen.“

Eine knappe Stunde vor Ende des Rennens, das seit dem Start am Samstagmittag um 15.30 Uhr von hochsommerlichen Temperaturen gekennzeichnet war, brach in der Box Nr. 24, in der der Speich-Audi beheimatet war, angesichts des plötzlich einsetzenden Regens natürlich auch noch einmal Hektik aus. Was tun jetzt? Slicks oder Regenreifen? Eine Glaubensfrage, vor der auch alle anderen Teams standen.

„Ich habe mich dann für die sichere Variante entscheiden, zumal wir nach hinten etwas Luft hatten und wir an die beiden vor uns liegenden Werksautos nicht mehr herankommen konnten“, erzählte Speich, der den letzten Stint seines Teams fuhr, am Tag darauf. Zum Glück hatte das Team noch einen Satz „gut abgehangener“ Regenreifen, die, so Speich, „im Mischungsverhältnis genau zu den Bedingungen auf der Strecke passten. Die haben wir dann aufgezogen und das hat sich auch als die richtige Entscheidung erwiesen.“

Dabei hatte das „Abenteuer 24h-Rennen“ für den KÜS-Prüfingenieur aus Linz am Rhein unter ziemlich schlechten Umständen begonnen. „Wir mussten noch Motor und Getriebe tauschen, weil wir zu hohe Temperaturen hatten, Kühlflüssigkeit verloren und der Motor auch nicht die maximale Leistung abgab. Wir hatten am Freitag schon Bedenken, ob das Aggregat die Distanz über 24 Stunden überhaupt aushalten würde.“ Nach viel „Schrauber-Arbeit“ in der Box, einem Tausch von Motor und Getriebe und eines anschließenden fehlerfreien Jobs stand dann mit Rang drei in der Klasse SP3 T am Sonntagmittag ein Ergebnis zu Buche, „mit dem wir alle hoch zufrieden sind.“

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Oliver Kleinz

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