Seat Leon: Wertstabiler Sportler

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3

Jeder vierte Neuwagen, der in Deutschland neu zugelassen wird, ist in der Kompaktklasse angesiedelt. Insgesamt entschieden sich im vergangenen Jahr fast 755.000 Käufer für einen Wagen aus der sogenannten Golfklasse. Seit seiner Markteinführung 1999 konnte Seat sein Kompaktmodell Leon europaweit rund 1,2 Millionen verkaufen. Die mittlerweile komplettierte neue Leon-Baureihe umfasst den Dreitürer Leon SC, den Fünftürer Leon, die Kombi-Variante Leon ST und den kürzlich eingeführten Leon Cupra mit einem Leistungsspektrum von 86 bis 280 PS. Ab sofort ist für die Kombi-Version ST in Verbindung mit dem 1,6-Liter- und dem Zweiliter-Turbodiesel-Motor auch eine Allradantrieb bestellbar. Der Leon basiert – wie der Konzernbruder Golf – auf dem modularen Querbaukasten von VW und äußerlich kommt der muskulöse Spanier mit klaren Linien und kurzen Überhängen daher.

Die tatsächliche Marktgängigkeit spiegelt sich in den Restwerten wider und Seat ist mit dem Leon ein guter Wurf gelungen. Wie sich die Leon-Baureihe in Sachen Wertbeständigkeit zukünftig verhält haben die Prognose-Experten von Bähr & Fess Forecasts verraten. „Der Seat Leon bietet sportliche Agilität zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis. Im Hinblick auf seine Mitbewerber – Škoda Octavia und VW Golf – ist der Leon im Durchschnitt das preiswerteste Modell. Restwerttechnisch liegt er zwar höher als der Octavia, muss den Vortritt aber letztlich dem Golf überlassen, der das Segment beherrscht. Weil der Leon den günstigsten Neupreis hat, werden die Wiederverkaufspreise in vier Jahren ebenfalls entsprechend günstig – und damit attraktiv – ausfallen“, so Tabatha Wiankowski-Walter von Bähr & Fess Forecasts. Der Kompaktklasse bescheinigen die Völklinger Prognose-Experten einen Restwert von 46,8 Prozent in vier Jahren. Damit ist die dynamische Leon-Baureihe mit einem prognostizierten Restwert von rund 50 Prozent um etwas mehr als drei Prozentpunkte besser als das Klassenniveau. Gegenüber seinen Konzernbruder Ocativa, der in vier Jahren noch einen Restwert von rund 47 Prozent aufweist, kann der Leon punkten. Die Restwerte vom großen Konzernbruder Golf sind mit circa 52 Prozent über dem Leon. Dem Leon ST mit Dieselmotorisierung attestieren die Saarländer jedoch sogar einen Restwert von rund 51,5 Prozent nach diesem Zeitraum.

Text und Fotos: Ute Kernbach

Scroll to Top