Suzuki Swift 2017: Bis zu 120 kg leichter

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Kürzer, breiter, flacher: so kommt der Suzuki Swift, der auf der neuen Heartect-Plattform steht, als Neuentwicklung am 13. Mai 2017 auf den deutschen Markt (vgl. www.kues.de vom 16. März 2017). Der Vorgänger wurde 2010 eingeführt und hat seitdem in Deutschland knapp 68.300 Käufer gefunden. Mit dem Swift in sechster Generation wird vieles anders: Er wird in Japan gebaut und bringt gleich bis zu 120 Kilo weniger auf die Waage, was sich auch positiv auf die Effizienz auswirkt, die im Schnitt beim Basismodell um fünf Prozent gesenkt werden konnte.

Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Radstand um 20 mm auf 2,45 m gestreckt und in der Länge ist er um 10 mm (3,84 m) geschrumpft. In der Breite hat er um 40 mm (1,74 m) zugenommen, während er in der Höhe um 15 mm (1,48 m) flacher geworden ist. Äußerlich kommt der nur noch als Fünftürer lieferbare Japaner mit seinen kurzen Überhängen rundlicher daher. Die Front mit großem Kühlergrill und stärker ausgestellten Kotflügeln verleihen dem Swift einen kräftigen Auftritt. Die Griffe der Fondtüren sind nun in der C-Säule versteckt. Dank des etwas größeren Radstands bietet er mehr Platz für Passagiere und Gepäck. Auch im Fond können Erwachsene gut sitzen. Der Kofferraum legte um 54 Liter auf 265 Liter zu und kann durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 947 Liter maximiert werden. Leider ist die Ladefläche nicht eben.

Im Cockpit fällt die neue Instrumenteneinheit mit Bluetooth-kompatiblem Infotainmentsystem und Touchscreen ins Auge. Positiv aufgefallen sind die Vordersitze, die ausreichend Beinauflage bieten. Auch in Sachen Assistenzsysteme hat Suzuki aufgerüstet und ist jetzt 'up-to-date'. So gibt es beispielsweise ein Kamera- und Laser-basiertes System mit autonomen Notbremsassistent, Spurhaltewarner, Fernlichtassistent und adaptiven Tempomat.

Zum Verkaufsstart ist der Swift in den bekannten Ausstattungsversionen (Basic, Club, Comfort, Comfort+) erhältlich. Die Motorenpalette umfasst zunächst zwei Benziner. Topmotorisierung ist ein 1,0-Turbobenziner mit 111 PS. Der quirlige Dreizylinder wird optional vom Mildhybrid-System SHVS unterstützt, das den Normverbrauch von 4,6 Liter um 0,3 Liter senken soll. Damit erreicht der Wagen einen Drehmoment-Bestwert von 170 Nm zwischen 2000 und 3500 min-1. In 10,6 Sekunden meistert er den Spurt von Null auf Tempo 100 und bei 195 km/h ist dann Schluss. Der Hybrid mit integriertem Startergenerator und 12-Volt-Lithium-Ionen-Batterie unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren und Beschleunigen. Außerdem nutzt er die beim Bremsen zurückgewonnene elektrische Energie. Insgesamt läuft der Motor angenehm ruhig und man ist sportlich unterwegs. Das Fahrwerk sorgt auch auf kurvenreichen Straßen für eine gute Stabilität und wird nicht durch Komfortmängel getrübt. Einzig die Lenkung dürfte einen Tick direkter sein. Die Kraft wird serienmäßig mittels einer Fünfgang-Schaltung oder wahlweise einer Sechsstufen-Automatik auf die Räder gebracht. Daneben ist der bekannte 1,2-Liter-Basismotor erhältlich. Der optimierte Vierzylinder-Sauger mit 90 PS erreicht sein maximales Drehmoment von 120 Newtonmeter bei 4400 Umdrehungen und ist optional auch mit Alldradantrieb erhältlich.

Die Preise für den Swift werden erst im April bekannt gegeben. Preislich soll der Swift Club in der 1,2-Liter-Basismotorisierung auf dem Vorgängerniveau liegen, der derzeit 14.500 Euro beträgt.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Suzuki

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