Kia: Neuer Picanto soll Erfolgskurs fortsetzen

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Importmarken wachsen derzeit auf dem Gesamtmarkt stärker als die deutschen Automobil-Hersteller. Zwar erreichten SUVs zum Ende des vergangenen Jahres den höchsten Marktanteil in ihrer Geschichte, doch das Segment der Kleinst- und Kleinwagen habe in der Gunst der Käufer erheblich aufgeholt. Das geht aus aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervor, nach den die Importeure gegenüber den deutschen Volumen-Herstellern erheblich aufgeholt haben.

Beim südkoreanischen Autobauer Kia spielt im Segment unterhalb des erst kürzlich vorgestellten Rio der Picanto die dominierende Rolle. Die dritte Generation startet in diesem Jahr (vgl. www.kues.de vom 02.01. und 17.01.2017). Sie soll im Sommer auf den Markt kommen.

Beim sogenannten „Zwergenaufstand“ im Autogeschäft sind Modelle wie der Mitsubishi Space Star, der Toyota Aygo, der Peugeot 108, der Fiat 500 oder der Citroën C1 die größten Konkurrenten aus dem Lager der Importeure. Der Vorteil der Minis liegt auf der Hand: In unseren mit immer mehr SUV und Sports-Tourern nahezu verstopften Straßen haben die City-Cars schon alleine aufgrund ihrer Ausmaße einen Vorteil bei der Parkplatzsuche. Vom Preisunterschied zu den höher positionierten Fahrzeugen erst gar nicht zu reden.

Von daher ist der Begriff „Größe“ relativ, auch bei den rollenden Knirpsen. Im „kleinen Bruder“ Picanto (3,60 Meter) steckt auch jede Menge Rio. Der typische Tigernasengrill beispielsweise, sowie die, zu den merklich gestrafften Seiten hin, nach oben verlaufenden Scheinwerfer. Die hinteren Scheinwerfer sind markant durch ein großes „C“ hervorgehoben. Der Picanto hat an Rasse, Klasse und Einfallsreichtum gewonnen. Das gilt besonders für die rassige GT-Line.

Auch bei den City-Flitzern kann man sich mittlerweile in puncto Individualität austoben. Das gilt auch für den Kia Picanto. Wer möchte, kann sich eine Rückfahrkamera, LED-Tagfahrlicht, einen Notbrems-Assistenten und Knie-Airbags optional ordern. Ein Karten-Navi grüßt, wenn gewollt, von einem sieben Zoll großen Bildschirm und das Allerwichtigste für junge Leute: die Anbindung an Android-Auto und Apple CarPlay ist ebenso möglich wie das Handy-Laden an einer induktiven Ladestation.

Neben dem 67 PS starken 1,0 Liter-Dreizylinder stehen ein 1,2 Liter großer Vierzylinder mit 84 PS und ab Herbst ein Turbo-Dreizylinder mit 100 PS bereit. Auch hier gibt es eine Verbindung zu anderen Kia-Modellen: Den letztgenannten Motor kennt man aus dem Rio und dem cee'd. Für den Vierzylinder kann ein Automatik-Getriebe geordert werden, bei allen anderen Varianten wird die Kraft über ein manuelles Schaltgetriebe übertragen. Preise für den neuen Picanto nennt Kia noch nicht.

Text: Jürgen C. Braun
Fotos: Kia

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