Erste Erfahrungen: Toyota C-HR

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Mit dem neuen C-HR betritt Toyota Neuland in Sachen Design und will mit dem Crossover nicht nur polarisieren, sondern auch neue Kunden erobern. Der kleine SUV wird mit zwei Motorisierungen und vier Ausstattungsversionen zu Preisen ab 21.990 Euro angeboten. Toyota erwartet hierzulande rund 14.000 Verkäufe, davon sollen 70 Prozent auf die Hybrid-Version entfallen – ein Diesel ist nicht im Angebot.

Der Crossover basiert – wie der Prius – auf der GA-C-Plattform und kommt mit markanter Form, spitzer Schnauze und extremen Kanten daher. Die Seitenansicht mit hoher Schulterlinie und abfallender Dachlinie wirkt sportlich und die versteckten hinteren Türgriffe in der C-Säule erinnern an ein Coupe. Der 4,36 Meter lange, 1,79 Meter breite und 1,56 Meter hohe Fünftürer hat einen Radstand von 2,64 Meter und bietet – auch im Fond – viel Kopf- und Beinfreiheit. Lediglich der Zustieg zu den hinteren Rängen ist, bedingt durch die abfallende Dachlinie etwas mühsam. Das Stauvermögen im Kofferraum ist mit mindestens 377 Liter gut bemessen, allerdings ist die Ladekante recht hoch. Im Innenraum gibt sich der C-HR farbenfroh: So zieht sich von den Türen durch das Armaturenbrett ein blaues Band quer durch das Blickfeld. Die Oberflächen sind wertig gestaltet und der Touchscreen des Infotainementsystem steht über der Mittelkonsole. Das Cockpit mit den Rundinstrumenten präsentiert sich übersichtlich und alle primären Bedienelemente sind leicht erreichbar angeordnet.

Für den Vortrieb stehen ein Benziner und ein Hybridantrieb zur Verfügung. Das Herzstück des knapp 1,4 Tonnen schweren Hybrid C-HR, der nur mit Frontantrieb ab 27.390 Euro in der Preisliste steht, ist aus dem Prius bekannt. Das Gesamtsystem, bestehend aus einem 1,8-Liter-Benziner und einem Elektromotor, mobilisiert insgesamt 122 PS. Sein maximales Drehmoment von 142 Nm erreicht er bei 3600 min-1. Damit sprintet der Japaner in elf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und bei 170 km/h ist Schluss. Sein Normverbrauch beziffert Toyotas mit 3,8 Liter, unser Verbrauch auf ersten Testfahrten rund um Madrid lag um gute zwei Liter drüber. Die Kraft wird serienmäßig mittels eines CVT-Getriebes auf die Vorderräder gebracht. Besser gefallen hat der 1,2-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, der 116 PS mobilisiert. Der kleinere aufgeladene Motor erreicht sein maximales Drehmoment von 185 Nm zwischen 1500 und 4000 Umdrehungen Den Spurt von Null auf Tempo 100 meistert er in 10,9 Sekunden und erreicht Spitze 190 km/h, dabei konsumiert er laut Hersteller im Schnitt 5,9 Liter. Der agile Turbobenziner, der ab 21.990 Euro zu haben ist, entwickelt eine beachtliche Power und ermöglicht flottes Beschleunigen. Das serienmäßige Sechsgang-Schaltgetriebe lässt sich leicht und präzise schalten. Der 1,2-Liter C-HR ist ab der zweiten Ausstattungsstufe Flow auch in Kombination mit einem CVT-Getriebe und Allradantrieb (ab 27.690 Euro) erhältlich. Insgesamt kann man sagen, dass der C-HR gut auf der Straße liegt und einen guten Fahrkomfort bietet. Die Sitze sind langstreckentauglich und bieten genügend Seitenhalt.

Marktstart für den C-HR, der in vier Ausstattungsversionen (C-HR, Flow, Style und Lounge) ist der 21. Januar 2017. Bereits das Basismodell hat Goodies wie beispielsweise sieben Airbags und das Toyota Safety Sense Paket mit Frontkollisionswarner, Notbremsassistent sowie Fußgängererkennung, Spurhalteassistent mit aktiver Lenkunterstützung und Fernlichtassistent an Bord. Eine Verkehrszeichenerkennung, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer und vieles mehr gibt es ab der Flow-Ausstattung.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Toyota, Ute Kernbach

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