Continental: MK C1 One-Box-Bremssystem

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Der internationale Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental entwickelt intelligente Technologien für die Mobilität und bietet nachhaltige, sichere, komfortable und individuelle Lösungen an. Im vergangenen Jahr erzielte Continental mit seinen fünf Divisionen Chassis & Safety, Powertrain, Reifen, Interieur und ContiTech einen Umsatz von 39,2 Milliarden Euro und beschäftigt in 55 Ländern knapp 208.000 Mitarbeiter. Die Division Chassis & Safety entwickelt und produziert integrierte aktive und passive Fahrsicherheitstechnologien sowie Produkte, die die Fahrzeugdynamik unterstützen. Das Produktportfolio reicht von elektronischen und hydraulischen Brems- und Fahrwerkregelsystemen über Sensoren, Fahrerassistenzsystemen, Airbagelektronik und -Sensorik, elektronische Luftfedersysteme bis hin zu Reinigungssysteme für Windschutzscheiben und Scheinwerfer. Der Fokus liegt auf einer hohen Systemkompetenz und Vernetzung von einzelnen Komponenten. Diese bilden das Fundament für das automatisierte Fahren. Die jüngste Systemkomponente innerhalb der Bremsanlagen ist das elektronische Bremssystem MK C1, das in diesem Jahr in der neuen Alfa Giulia erstmals in Serie ging.

Das Konzept des neuen Bremssystems MK C1 unterscheidet sich komplett von den bisherigen Bremssystemen. Die MK C1 ist dynamischer, leichter und kompakter als konventionelle Bremssysteme. Das System reduziert die Pedalvibrationen und der Fahrer spürt immer die gleiche Kraft-Weg-Charakteristik am Pedal. Bei dem neuen Bremssystem sind die Funktionen der Bremsbetätigung, des Bremskraftverstärkers des Regelsystems (ABS und ESC) in einem kompakten, gewichtssparenden Modul kombiniert. Im Vergleich zu einem konventionellen Bremssystem liegt die Gewichtseinsparung zwischen zwei bis drei Kilogramm. Die MK C1 kann aber auch deutlich schneller und präziser als herkömmliche Systeme den notwendigen Bremsdruck aufbauen und erfüllt damit die gestiegenen Druckdynamikanforderungen von neuen Fahrerassistenzsystemen zur Unfallvermeidung und beim Fußgängerschutz. Darüber hinaus kann das System ohne zusätzliche Maßnahmen die Anforderungen, die an ein regeneratives Bremssystem gestellt werden, auf hohem Komfortniveau erfüllen. Durch diese Integrationsmöglichkeiten ist das MK C1 auch gut kombinierbar mit Bremsrekuperations-Systemen, bei denen ein Teil der Verzögerungsleistung vom Rekuperations-Generator übernommen wird. Aufgrund der gestiegenen Leistung, der Rekuperationsfähigkeit, des erhöhten Komforts und seiner kompakten Bauform, kann die MK C1 auch in Hybrid- oder Elektrofahrzeugen eingesetzt werden und bietet eine Basis für Fahrzeugplattformen, die unterschiedliche Antriebskonzepte beinhalten.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Continental

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