SiLkway-Rallye: Hohe Zeitstrafe für Loeb, das Feld rückt zusammen.

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War es Absicht oder Irrtum? Der derzeit Zweite im Gesamtklassement, Sébastien Loeb, Peugeot 2008 DKR, fing sich nach der Zielankunft der 12. Etappe nachträglich vom Veranstalter eine deftige Zeitstrafe ein: auf dem Weg zum Ziel in Alashan (China) hatte er zwei way points (kontrollierte Wegpunkte) ausgelassen. 4 fette Stunden bekam Loeb aufgebrummt und warf ihn auf Rang 10 zurück. Nur 7 Plätze vor dem immer weiter nach vorne stürmenden Stéphane Peterhansel (Peugeot 2008 DKR), der sich inzwischen mit der von ihm bekannten Zähigkeit an mehr als 50 Mitbewerbern vorbei gekämpft hat und nun auf Platz 17 liegt.

Während vorne Cyril Dépres als dritter Peugeot-Treiber besonnen und von größerem Unbill schnell und sicher seine Kreise zieht. Dass Peterhansel zum einen Zeit hat, die Scheiben seines Arbeitsgeräts auch noch selber zu reinigen ist ebenso bemerkenswert wie seine druckvolle Aufholjagd, bei der er weit vor ihm liegende Konkurrenten zeitweise recht alt aussehen lässt. Das Bild zeigt ihn inmitten der Tiefsanddünen kurz vor dem Ansetzen zum Überholen von Yazeed Al Rajhi, der seinen Mini mit gebotener Vorsicht durch das Dünenmeer zirkelt. Loebs Zeitstrafe führte, ob Freude oder Schadenfreude mag dahin gestellt sein, dazu, dass der geschlossen auftretende Mini-Zug mit Al Rajhi, Vasilyev, Hunt, Rakhimbayev und Issanbayev um je einen Platz nach vorne gespült wurde: die Plätze 2, 3, 4 , 5 und 6 gehen derzeit zu x-raid nach Trebur in Hessen. Das deutsche Privatteam Schröder/Schröder auf einem Nissan Navara Pickup musste leider die Segel streichen und ist nicht mehr in der Wertung.

Nur noch 2 Etappen, dann ist die chinesische Metropole Peking (Beiying) erreicht…

Text: Frank Nüssel /CineMotBilder: Peugeot Motorsport, x-raid

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