Timo Bernhard will in der Eifel punkten

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Le-Mans-Sieger Porsche tritt mit einem neuen Aerodynamik-Paket für den 919 Hybrid auf dem Nürburgring an. In der Eifel wird vom 22.-24. Juli der vierte von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ausgetragen. Das Porsche Team führt vor dem Sechsstundenrennen in der Hersteller-WM vor Audi und Toyota. Das Siegertrio aus Le Mans, Romain Dumas (FR), Neel Jani (CH) und Marc Lieb (DE), ist Spitzenreiter in der Fahrer-WM. Die Crew mit dem zweiten Porsche 919 Hybrid, Timo Bernhard (DE), Brendon Hartley (NZ) und Mark Webber (AU), ist nach drei glücklosen Rennen in der Rolle des Jägers und will am Nürburgring den Vorjahressieg wiederholen.

Das Starterfeld in der Eifel zählt 33 Rennwagen, die Prototypen und Sportwagen sind in vier Klassen eingeteilt. Der Porsche 919 Hybrid startet in der Topkategorie der Klasse 1 Le-Mans-Prototypen (LMP1). Der in Weissach entwickelte 919 bringt es auf eine Systemleistung von gut 900 PS (662 kW). Sein Verbrennungsmotor ist ein wegweisendes Downsizing-Triebwerk: Als kompakter Zweiliter-Vierzylinder treibt der aufgeladene Benziner die Hinterachse mit knapp 500 PS (368 kW) an. Zwei unterschiedliche Energierückgewinnungssysteme – Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie – speisen über eine Lithium-Ionen-Batterie einen Elektromotor, der auf Abruf die Vorderachse mit zusätzlich über 400 PS (294 kW) antreibt.

Timo Bernhard dazu: „Der 'Ring' hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, denn ich habe dort schon sehr viele schöne Momente erlebt und Erfolge gefeiert. Die Strecke ist anspruchsvoll und eigen, man muss den Fahrstil gut an die verschiedenen Kurvengeschwindigkeiten und Richtungswechsel anpassen. Im Vergleich zu Autos, die ich früher dort gefahren bin, bietet der 919 viel mehr Abtrieb. Das ist eine große Herausforderung, macht aber extrem viel Spaß. Das Rennen 2015 war toll! Nicht nur, weil wir unseren ersten WEC-Sieg einfahren konnten, sondern auch wegen der super Stimmung mit vollen Tribünen und vielen Fans im Fahrerlager. Ich hoffe, dass wir nach den Enttäuschungen der ersten drei Rennen bei unserem Heimspiel unser volles Potenzial ausspielen können.“

Das Vorjahresrennen in der Eifel gewannen Bernhard/Hartley/Webber bei Außentemperaturen jenseits der 30 Grad vor Dumas/Jani/Lieb. Die letztgenannte Crew war in der ersten Rennhälfte durch drei lange Stop-and-Go-Strafen ihrer Führung beraubt worden. Jani blieb bei seiner Aufholjagd von Platz sechs 76 Runden lang im Auto und erzielte auch die schnellste Rennrunde in 1.37,955 Minuten.

Fotos: Porsche Presse und Christian Fischer

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