Erste Erfahrungen: Suzuki Baleno

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Der letzte Baleno lief 2001 vom Band – jetzt hat Suzuki das Modell wiederbelebt. Der Kleinwagen läuft in Indien vom Band und ist nicht ganz vier Meter lang und 1,75 Meter breit. Er kommt mit kurzen Überhängen und abfallender Dachlinie daher. Das Platzangebot des Fünftürers ist konkurrenzlos groß. Der neue Baleno, der über dem Swift angesiedelt ist, basiert auf einer neuen Leichtbau-Plattform und steht ab dem 4. Juni zu Preisen ab 13.790 Euro beim Handel.

Mit seinem Radstand von 2,52 Meter ist der Wagen ein wahres Raumwunder auch für die Passagiere im Fond. Hinter die Heckklappe des nur 940 Kilo schweren Leichtgewichts (Basismodell) können mindestens 355 Liter Gepäck verstaut werden. Bei umgeklappten Sitzsitzen passen bis zu 1.085 Liter hinter die Heckklappe. Schön ist auch, dass der Ladeboden eben ist. Der Innenraum ist solide verarbeitet, lediglich die die Beinauflage der Sitze ist etwas knapp bemessen.

Für den Vortrieb stehen zwei Benziner zur Wahl. Das Einstiegsaggregat ist der aus dem Swift bekannte 1,2-Liter-Vierzylinder mit 90 PS, der den Ausstattungsstufen Basic und Club vorbehalten ist. Bei der höchsten Ausstattungsstufe Comfort ist der Vierzylinder als Mild-Hybrid mit Energierückgewinnung und zusätzlichem Lithium-Ionen-Modul erhältlich (ab 17.590 Euro). Das System liefert keinen zusätzlichen Schub, sondern unterstützt den Motor und daraus resultieren die Verbrauchsvorteile. Sein Drehmoment-Bestwert liegt bei 120 Newtonmeter bei 4400 Umdrehungen, dabei verbraucht der Wagen laut Hersteller im Schnitt 4,0 Liter. Neu ist der Einliter-Dreizylinder mit 111 PS, der sehr gut zum Baleno passt. Der agile Turbomotor mit Direkteinspritzung, der der Comfort-Version (ab 17.990 Euro) vorbehalten ist, erreicht sein maximales Drehmoment von 170 Newtonmeter zwischen 2000 und 3500 min-1. Damit meistert er den Sprint von Null auf Tempo 100 in 11,4 Sekunden und erreicht Spitze 200 km/h. Sein Durst hält sich mit 4,5 Liter in Grenzen und auf ersten Testfahrten zeigte ein Blick auf den Bordcomputer nur einen Mehrverbrauch von einem Liter. Die Kraft wird bei allen Motorisierungen mittels einer Fünfgang-Schaltung auf die Räder gebracht. Für den Dreizylinder ist optional eine Sechsstufen-Wandlerautomatik (1.500 Euro) erhältlich.

Hervorzuheben ist die Comfort-Serienausstattung, die keine Wünsche offen lässt. So sind u.a. Klimaautomatik, adaptiver Tempomat, Rückfahrkamera, Navigation, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und ein Radar gestützter Notbrems-Assistent an Bord. In diesem Jahr erwartet Suzuki noch 3.700 Baleno Verkäufe in Deutschland, davon sollen rund ein Drittel auf den Dreizylinder entfallen.

Text: Ute Kernbach
Fotos: Ute Kernbach, Suzuki

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