Marokko-Rallye: Sieg für Al Attiyah

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Toyota gelang mit einem Tagessieg auf der 5. und somit letzten Etappe rund um die Atlantik-Küstenstadt Agadir mit Routinier Giniel de Villiers eine kleine Wiedergutmachung, denn insgeheim hatte man auch im Lager der Südafrikaner doch im Gesamtklassement etwas weiter vorne gerechnet. So reichte der vierte Platz schlussendlich nur noch zum Trostpflaster, aber mit Vasilyev und Al Rahji steigen doch zwei Hilux-Piloten mit aufs Treppchen. Die letzte Tageswertung aber brachte insgesamt mit drei Toyota Hilux gleich alle drei Podiumsplätze mit de Villiers, Ten Brinke und Vasilyev. Der Finne Hirvonen fuhr den besten Tagesrang für die Treburer X-raid-Leute ein, die weiteren Ränge für die Diesel-Minis im Gesamtklassement: Hunt/Schulz (7.), Malysz/Panseri (8.), van Loon ( 15.), Przygonski (18.) und Lopez/Lafuente (20.).

CEO Quandt von X-raid: Es war eine gute Rallye für uns, alle insgesamt sieben Minis unter den besten 20. Aber die Peugeots waren sehr stark und haben einen klaren Vorteil durch das Reglement…. Bei dieser Aussage scheint der Chef vergessen zu haben, dass rings um die Mini-Plätze ausschließlich Toyotas zu finden waren. Zudem ist die Sache mit dem Reglement-Vorteil auch nur die halbe Wahrheit, da die Peugeots ohne Allradantrieb auskommen müssen, was im Wüstensand auch nicht gerade förderlich ist. Und noch etwas: Toyota tritt mit den schnellen und starken V8-Triebwerken an, in großer Menge dazu, während Peugeot nur mit zwei Fahrzeugen zur Stelle war und bei der Dakar mit höchstens drei Rennern antritt. Ok, Altmeister Sainz war kurz vor Ende mit technischen Problemen ausgeschieden und Loeb hatte sich gleich zu Beginn eine Menge Fehlzeiten eingefangen. Schlussendlich wurde er mit 164 (!!) Stunden Strafzeiten noch auf Rang 44 in die Wertung aufgenommen. Wenn die Franzosen bis zur Dakar auch noch die Zuverlässigkeit des 2008 DKR stabilisieren können, dürften sie in der Tat ein wichtiges Wort um den nächsten Dakarsieg mitreden.

Unter dem Strich brachte Al Attiyahs Sieg in Marokko ihm auch noch den Gesamtsieg im Cross Country Weltcup, den X-raid nun zum wiederholten Male als Riesenpokal in die ohnehin reich bestückten Glasvitrinen in Trebur einreihen darf.

Text: CineMot/Frank Nüssel
Fotos: Teams

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