Marokko-Rallye: Toyota jagt Peugeot und Mini

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Kaum zu glauben: aus dem mit gewissem Argwohn beobachteten Peugeot von Carlos Sainz ist ein Sieger-Typ geworden. Sainz, mit Meistertiteln gesegnet, hat nach der 2. nun auch die 3. Tagesetappe gewonnen und seinen Peugeot 2008 DKR mit über fünf Minuten Vorsprung im Gesamtklassement vor den eigentlichen Topfavoriten Nasser Al Attiyah auf dem Mini des Qatar-Rally-Teams gesetzt. Bereits auf Platz 3 liegt der Russe Vasiliyev auf dem derzeit besten Toyota Hilux Overdrive, gefolgt von Yazeed Al Rahji (Toyota Hilux), de Villiers (Hilux) und Poulter (Hilux). Die Vier sind natürlich sofort zur Stelle, wenn den beiden Führenden auch nur das kleinste Missgeschick passiert, schließlich gilt es nun, nach der Überführungsetappe ins westafrikanische Agadir, dort weitere zwei Tagesetappen als Rundkurse zu bewältigen. Die geballte Macht der 8-Zylinder Benziner von Toyota (5 unter den besten 10) macht mächtig Druck auf die Führenden. Etwas enttäuschend derzeit die sechs Minis aus dem X-raid-Team: Hirvonen liegt auf Platz 7 im Gesamtfeld, abgesehen natürlich vom unter qatarischer Flagge startenden Mini von Al Attiyah. Der wartet nun auf Pech oder Fehler von Sainz auf dem Peugeot 2008 DKR, der zuverlässig wie ein Uhrwerk läuft. Nicht zu vergessen: der Peugeot zählt als Buggy und fährt nur mit Hinterradantrieb. Sainz und die Männer aus dem Peugeot Rallye-Team scheinen nach der China-Rallye ganze Arbeit geleistet zu haben. Doch abgerechnet wird erst nach Zielankunft nach der letzten Etappe in Agadir. Und bis dahin kann sich noch einiges ereignen…

Text: Frank Nüssel/CineMot

Bilder: Teams

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