Buchtipp – 55,5 Orte auf der Reeperbahn …

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Nicht doch! Was soll's denn da geben außer … Sie wissen schon. Viel! Historische Bausubstanz zum Beispiel, mit der Autor Cornelius Hartz die Parkplatzknappheit auf dem Kiez erklärt. Ohnehin ist man in Hamburg besser mit der U-Bahn unterwegs.

Natürlich ist die Reeperbahn ein Ort, vor dem besorgte Eltern und Großeltern den Nachwuchs warnen. Weswegen sich der Reiseführer an Erwachsene richtet. Aber die können vieles entdecken, was vielleicht sogar langjährige Bewohner der Hansestadt gar nicht kennen. Als da wären: Eine Konditorei mit süßen Kunstwerken für Gaumen und Auge, ein traditionsreicher Schuhladen nicht nur für den ganz großen Geldbeutel, eine Pizzeria, in der man für knapp sechs Euro auf köstliche Weise satt wird, der Dom (kein christliches Bauwerk, sondern hier Syonym für Jahrmarkt). Vor allem aber verblüfft die Vielfalt der kulturell bedeutenden Personen, die hier gewürdigt werden: Man kann unterwegs sein auf den Spuren der Beatles, des Star Club, von Hans Albers und Udo Lindenberg. Keineswegs unerwähnt bleiben soll das Schmidt Theater: Hier hat nicht nur Marlene Jaschke, die Kult-Sekretärin in einem Schraubengroßhandel und treue Freundin von Wellensittich Waltraud, ihren Durchbruch erlebt.

Der kuriose Titel hat einen bestimmten Grund: Der Emons Verlag hat seine beliebte 111er-Reihe um eine halbierte Version ergänzt, in Inhalt (111:2 = 55,5)und Format. So eignet sich das Büchlein auch zum Mitnehmen für unterwegs. Auf der Reeperbahn.

Cornelius Hartz: 55,5 Orte auf der Reeperbahn, die man gesehen haben muss. Emons Verlag; 7,95 Euro.

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