Erste Erfahrungen: Seat Alhambra (Facelift)

Beitragsbild
Foto 1
Foto 2
Foto 3

Seat spendiert seinem Raumgleiter Alhambra ein Facelift. Der aufgefrischte Spanier glänzt mit inneren Werten wie viel Platz, Variabilität, mehr Sicherheit und optimierten Motoren. Mit einem Einstiegspreis von 29.965 Euro ist er ab sofort erhältlich und damit rund 2.000 Euro günstiger als das baugleiche Schwestermodell VW Sharan. Der Einstieg in die Dieselwelt beginnt bei 31.460 Euro. Das ist auch der größte Unterschied der Van-Zwillinge und ein guter Kaufgrund.

Optisch unterscheidet sich der 4,85 Meter lange, 1,90 Meter breite und 1,72 Meter hohe Van vom Vorgänger nur auf den zweiten Blick. Am auffälligsten ist, dass die Rückleuchten jetzt in LED-Technik strahlen. Der Innenraum wurden aufgewertet und moderne Assistenz- und Infotainmentsysteme aus dem Konzernbaukasten halten im Alhambra Einzug. Bereits der Basis-Alhambra hat eine Multikollisionsbremse an Bord. Neu sind auch optionale Features wie der Tote-Winkel-Spurhalte-Assistent und Verkehrszeichenerkennung für 750 Euro.

Die Platzverhältnisse für Insassen und Gepäck sind Dank des 2,92 Meter langen Radstands sehr gut bemessen. Die seitlichen Schiebetüren ermöglichen einen bequemen Zugang zu den hinteren Sitzreihen, die sich einfach einklappen und komplett in den Wagenboden versenken lassen. Außerdem können die Sitze der zweiten Reihe verschoben werden, somit entsteht ein ebener und variabler Laderaum. Das Kofferraumvolumen des wahlweise als Fünf- oder Siebensitzer (Aufpreis: 810 Euro) erhältlichen Vans kann von 809 auf 2430 Liter (7-Sitzer: 267 – 2.297 Liter) maximiert werden.

Für die Großraumlimousine stehen drei Ausstattungsstufen (Reference, Style und Style Plus) und zur Markteinführung – wie gehabt – drei Diesel- und zwei Benzinmotoren zur Wahl, die alle optimiert wurden und die Euro-6-Norm erfüllen. Damit ist der Spanier nun um bis zu zehn Prozent sparsamer unterwegs. Neben dem 1,4-Liter-TSI-Motor (110 kW/150 PS) gibt es noch den 2,0-Liter-Benziner, der mit 162 kW/220 PS jetzt 20 PS mehr leistet. Das Zweiliter-Diesel-Aggregat ist in den Leistungsstufen 85 kW/115 PS, 110 kW/150 PS und 135 kW/184 PS zu haben. Der 150-PS-Selbstzünder ist zudem optional mit Allradantrieb erhältlich. Die Normverbrauchswerte für die Benzinaggregate liegen zwischen 6,5 und 7,3 Liter im Schnitt, die Selbstzünder sind etwas weniger durstig und konsumieren durchschnittlich zwischen 5,1 und 5,6 Liter. Die Kraft wird serienmäßig mittels eines gut zu schaltenden Sechsganggetriebes auf die Räder gebracht. Empfehlenswert ist jedoch das sanft schaltende Doppelkupplungsgetriebe (Aufpreis: 2.050 Euro) mit kraftstoffsparender Segel-Funktion, dass für den Basisdiesel allerdings nicht erhältlich ist.

In Puncto Fahrverhalten und Federungskomfort erfüllt der Alhambra gehobene Ansprüche. Das Fahrwerk ist harmonisch auf den Wagen abgestimmt. Schön für Vielfahrer, dass der Spanier nur alle 30.000 Kilometer beziehungsweise alle zwei Jahre zum Fitness-Check auf die Hebebühne gerufen wird.

Text und Fotos: Ute Kernbach

Scroll to Top