Buchtipp – Christiane Höhmann: Untervörde

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Es beginnt mit einer an sich harmlosen Radtour an der Weser. Eine Panne führt dazu, dass Klara am Straßenrand ein Gedenkkreuz endeckt. Darauf steht – der Name ihrer Mutter. Sechzehn Jahre liegt der Unfall zurück, und sechzehn Jahre ist es her, das die Familie als Folge des Unfalls das Dorf Untervörde verließ.

Unversehens wird aus der Geschichte ein Verbrechen, ein fürchterliches. Ein Dorf, das sich im Verdrängen gut eingerichtet hat, wird aufgerüttelt. Dazu trägt wesentlich bei, dass Klara ihrer verstorbenen Mutter äußerst ähnlich sieht. Und dann gibt es wieder einen Toten.

Untervörde setzt nicht auf Action, sondern die Spannung im Stillen. Autorin Höhmann lotet ihre Figuren aus und scheut vor menschlichen Abgründen nicht zurück.

Christiane Höhmann: Untervörde. Grafit Verlag; 9,99 Euro.

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