Adrenalin pur: „Mit Tempo 120 auf dem KÜS-Stadtrundkurs am Büro vorbei.“

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Der Countdown läuft: Mit einer Pressekonferenz im städtischen Museum, dem Mia-Münster-Haus in St. Wendel, wurde am Donnerstag die heiße Phase vor der 45. ADAC Saarland-Pfalz-Rallye (06./07. März) eingeleitet. Karl-Heinz Finkler, der Vorsitzende des ADAC Saarland wies dabei in seiner Begrüßung vor allem auf die wirtschaftliche Kraft dieser Veranstaltung für das gesamte nördliche Saarland hin.

„Teams, Service und auch viele Fans müssen übernachten, tanken, essen und trinken. Da ist man in zwei oder drei Tagen schnell auf einer stolzen sechsstelligen Gesamtsumme. Die Rallye ist also ein wichtiger Indikator für den Tourismus zu diesem frühen Zeitpunkt des Jahres.“ Der Veranstalter freue sich, so Finkler, „dass wir wieder in St. Wendel zu Gast sein dürfen. Wir schätzen die perfekte Logistik, die diese Stadt bei der Ausrichtung aller großen Events immer wieder an Tag legt.“

Peter Klär, der Erste Beigeordnete der Stadt Wendel, stellte die jahrzehntelange Verbindung seiner Stadt mit dem Motorsport heraus. „Auf zwei und auf vier Rädern besteht seit mehr als einem halben Jahrhundert eine feste Verbindung zwischen der Stadt St. Wendel und dem Motorsport in vielen Facetten. Ich darf mit Fug und Recht behaupten, dass wir eine Motorsport-Stadt sind. Die Marke St. Wendel wird durch diese Veranstaltung in großem Rahmen gestärkt. Wir sehen uns in der Pole Position als Veranstalter in Sachen Motorsport und wollen diese auch weiterhin beibehalten.“

Rallyeleiter Thomas Krisam, in dieser Funktion seit 32 Jahren „am Brett“, stellte Länge und Anspruch der verschiedenen Wertungsprüfungen heraus. „Wir sind bereits seit Montag dabei, die Prüfungen einzurichten. Das ginge nicht ohne die vielen Helferinnen und Helfer, denen ich an dieser Stelle herzlich danken möchte. Wir haben qualitativ und quantitativ mit 90 Teilnehmern eine tolle Besetzung. Neben dem spektakulären KÜS-Rundkurs, der zweimal gefahren wird, gibt es auch eine wahre Monsterprüfung mit 27 Kilometern Länge. Da wird die ganze Konzentration des Teams gefordert sein. Dazu haben wir zwei schöne Sprintprüfungen über fünf Kilometer, auf der man sich warm fahren kann. Es ist also alles dabei, was das Herz des Rallyefans begehrt.“

Hans-Georg Marmit als Vertreter des Hauptsponsors KÜS machte deutlich, dass „wir uns tierisch darauf freuen, hier in „Klein Monaco“ Sponsor zu sein. Hier prickelt es, hier ist Stimmung, das ist richtig guter Motorsport pur an der Basis.“ In der KÜS-Bundesgeschäftsstelle in Losheim am See, nur wenige Kilometer vom Rallyezentrum St. Wendel entfernt, habe man bereits „kräftig Werbung gemacht und ich kann mit Stolz darauf verweisen, dass KÜS-Prüfingenieure von der Nordsee bis hinunter nach Oberbayern, die aktuell in der Aus- und Fortbildung in Losheim am See sind, als Kiebitze am Rande der Wertungsprüfungen stehen werden. Für uns gehört diese Rallye ganz klar in die Kategorie Top-Event.“

Heiß auf den Saison-Auftakt sind auch die beiden Piloten Marijan Griebel (Opel ADAM R2) und Lukas Meter (Citroën DS3 R1). Griebel, der mit seinem neuen Beifahrer Stefan Clemens (Weiskirchen-Thailen) in diesem Jahr den Fokus auf die internationalen Läufe der ERC (Europa-Rallyemeisterschaft) legt, erklärte, dass „die Saarland-Pfalz-Rallye meine erste Asphalt-Veranstaltung seit Ende Oktober des vergangenen Jahres ist“, und dass es schwierig sein werde, angesichts der hochkarätigen Besetzung, das gute Vorjahres-Resultat noch einmal zu wiederholen.Adrenalin pur werde er verspüren, so der von der KÜS geförderte Citroën-Racing-Trophy-Pilot Lukas Meter, wenn es am Freitagabend auf den illuminierten KÜS-Stadtrundkurs gehe. „Das ist ja meine absolute Heimrallye. Da werden viele Freunde und Bekannte stehen. Da steigt der Puls schon etwas mehr als bei einer anderen Rallye.“ Außerdem, so der 21-Jährige, „befindet sich mein Ausbildungsbetrieb mitten auf dem KÜS-Stadtrundkurs. Und unter Schweinwerfern vor Tausenden von Leuten mit Tempo 120 an meinen eigenen Büro vorbei zu fliegen, das wird bestimmt ein ganz besonderer Kick werden.“

Text und Fotos: Jürgen C. Braun

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