Erste Erfahrungen: Hyundai i20 (2015)

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Die neue Hyundai i20 Generation ist innen und außen deutlich gewachsen. Die Preise beginnen bei 11.950 Euro für den ab Dezember erhältlichen i20 mit dem kleinen 1,2-Liter-Benzinmotor mit 75 PS. Der Einstiegspreis bei den Dieseln liegt bei 14.750 Euro für den 75 PS starken Dreizylinder Selbstzünder. Bei der Basisversion der zweiten Generation, die auf einer neuen Plattform basiert, muss allerdings auf eine Klimaanlage verzichtet werden.

Äußerlich kommt der neue i20, den es nicht mehr mit drei Türen, sondern ausschließlich als Fünftürer gibt, deutlich erwachsener und attraktiver daher. 2015 soll es den i20 als schnittig gezeichneten Dreitürer unter der Bezeichnung Coupe wieder geben. Mit der neuen Plattform ist der koreanische Knirps auch kräftig gewachsen. Dank des um circa 45 Millimeter auf 2.570 Millimeter verlängerten Radstandes gegenüber dem Vorgänger und 40 Millimeter mehr Außenlänge (4.035 mm) sowie um 24 Millimeter mehr Breite (1.734 mm) herrschen großzügige Platzverhältnisse – vor allen in Sachen Beinfreiheit im Fond. Hinter der großen Heckklappe lassen sich jetzt bequem 326 Liter Gepäck verstauen, durch Umklappen der geteilten Rückbank kann das Stauvolumen auf 1.042 Liter maximiert werden. Der Qualitätseindruck ist gut und auch auf holprigen Straßen hält klapper- und knisterfrei zusammen, was beim Fünftürer im türkischen Izmet zusammengefügt wurde.

Die Motorenpalette umfasst zum Marktstart zunächst drei Benziner und zwei Diesel in den Leistungsstufen von 75 PS bis 100 PS. Die Kraft wird bei den Selbstzündern und dem großen 1,4-Liter-Benziner mittels eines knackig zu schaltenden Sechsgang-Schaltung auf die Räder gebracht, die Vierzylinder-Benzinmotoren mit 1,2-Liter Hubraum haben serienmäßig eine Fünfgang-Schaltung an Bord. Für Schaltfaule gibt es optional für den 1,4-Liter-Benziner (ab der Trend-Version) eine Vierstufenautomatik (1.100 Euro). Der 1,2-Liter Benziner wird mit 75 und 84 PS angeboten und konsumiert im Schnitt 5,1 Liter laut Hersteller. Der 100 PS starke 1,4-Liter-Benziner, der auch im i30 bereits eingesetzt wird, verbrennt im Normverbrauch 5,5 Liter auf 100 Kilometer. Im nächsten Jahr reicht Hyundai noch einen 1,0-Liter Dreizylinder-Turbo-Benziner in den Leistungsstufen 100 und 120 PS nach. Während alle Benziner mit Vierzylindern antreten, ist bei den Selbstzündern ein 1,1-Liter Dreizylinder mit 75 PS zu haben, der im Normverbrauch 3,2 Liter konsumiert. Wer mehr Dieselpower wünscht, muss auf den 1,4-Liter-Selbstzünder mit 90 PS greifen. Sein maximales Drehmoment liegt bei 240 Nm zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen. Er konsumiert im Schnitt 4,1 Liter auf 100 Kilometer.

Für eine erste Fahrt wählten wir den 84 PS starken 1,2-Liter-Benziner (Neupreis ab 13.950 Euro), der gut gefallen hat. Sein maximales Drehmoment von 122 Nm erreicht er bei 4.000 Umdrehungen. Der gut 1.000 Kilogramm leichte Koreaner meistert den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 13,1 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h. Erwähnenswert: Das Fahrwerk des kleinen City-Floh absorbiert Unebenheiten der Fahrbahn gut weg und ist zwar nicht unhörbar, aber läuft angenehm ruhig. Die Lenkung ist leichtgängige und präzise.

Auf Wunsch kann der in vier Ausstattungsversionen erhältliche i20 durchaus wie eine Mittelklasse Limousine ausgestattet werden. Die Liste umfasst unter anderem Lenkradheizung, Einparkhilfe vorne und hinten, Kurvenlicht, Spurhalteassistent, Rückfahrkamera und ein automatisches Antibeschlagsystem für die Frontscheibe.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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