Erste Erfahrungen: Seat X-Perience

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Der Seat Leon, der als Kombi, Drei- und Fünftürer erhältlich ist und in diesem Jahr bisher mehr als 36.000 Käufer, davon fast 10.000 Kombi-Versionen, in Deutschland fand, bekommt jetzt einen gelungenen und formschönen Kombi im Offroad-Look zur Seite gestellt. Der ab sofort erhältliche Leon X-Perience ist zu Preisen ab 28.750 Euro zu haben.

Der neue Abenteuer-Seat ist an der dezenten grauen Rundum-Beplankung, geänderten Stoßfängern, schwarzer Dachreling und Heckstoßfänger in Aluminium-Optik zu erkennen. Im Vergleich zum Leon weist der muskulöser wirkende X-Perience eine um 27 mm erhöhte Bodenfreiheit bei gleichen Abmessungen auf. Damit ist der Wagen auch abseits der Asphaltpiste gut einsetzbar. Zunächst ist der X-Perience ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich, weitere Motoren und Frontantrieb-Versionen sollen später nachgereicht werden, die die Leon-Modellreihe mit SUV-Charakter nach unten hin abrunden. Das variable Haldex-Allrad-System, das aus dem Konzernregal aus Wolfsburg stammt, ist mit einer elektrohydraulischen Lamellenkupplung und Hinterachsdifferenzial ausgestattet. Der Antriebsstrang kommt mit 1,4 Kilogramm weniger Gewicht daher und wird durch die Vorder- und Hinterachs-Quersperre XDS unterstützt. Im Normalfall werden die Kräfte an die Vorderräder geleitet, je nach Fahrsituation beziehungsweise sobald das elektronische System Schlupf an der Vorderachse erkennt, schaltet es in Windeseile die Hinterachse hinzu. Mit Traktion auf allen vier Rädern liegt der Spanier satt auf der Straße und enge Kurven können ohne Probleme zügig durchfahren werden. Bei konstanter Fahrt wird an der Hinterachse nur sehr wenig Kraft benötigt, dies wirkt sich wiederum günstig auf den Verbrauch aus.

Bei dem ab sofort erhältlichen X-Perience im Offroad-Look stehen zunächst alte Bekannte für den Vortrieb zur Wahl: ein 1,8-Liter-Turbobenziner mit 132 kW/180 PS sowie ein Turbodiesel mit 1,6 Liter und 81 kW/110 PS und zwei 2,0 Liter Selbstzünder mit 110 kW/150 PS beziehungsweise 135 kW/184 PS. Die beiden Topmotorisierungen sind serienmäßig mit einem 6-Gang-DSG-Getriebe, die durch sanfte und schnelle Schaltvorgänge überzeugen, ausgestattet. Bei den kleinen Selbstzündern kommt eine Sechsgang-Schaltung zum Einsatz. Der Top-Turbodiesel mit Preisen ab 33.060 Euro fiel auf den Straßen rund um Barcelona nicht nur durch seine 184 Pferdestärken, sondern vielmehr aufgrund seiner üppigen Zugkraft mit einem maximalen Drehmoment von 380 Nm das zwischen 1.750 und 3.000 zur Verfügung steht. Zudem läuft der Wagen zwar nicht unhörbar, aber sehr kultiviert. Der Asphaltcowboy beschleunigt in 7,1 Sekunden aus Tempo 100 und erst bei 224 km/h halten sich Motorleistung und Fahrwiderstände die Waage. Sein Durst hält sich dabei in Grenzen und liegt im Schnitt bei 4,9 Liter eben so wie der Normverbrauch des 150 PS Diesels, der 1,6-Liter-Selbstzünder benötigt 0,2 Liter Diesel weniger im Durchschnitt. Der 1,8-Liter-Turbobenziner dagegen ist mit 6,5 Liter etwas schluckfreudiger.

In Sachen Sicherheit ist der der X-Perience bestens gerüstet. Neben sieben Airbags, Vierrad-EDS und XDS sind das elektronische Stabilisierungsprogramm ESC serienmäßig an Bord. Außerdem kann der Leon ST mit SUV-Charakter mit einer Fülle an Extras bestückt werden. Optional gibt es unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer, einen adaptiven Tempomat mit City-Notbremsassistent, Spurhalte- und Fernlichtassistent sowie eine Panorama-Glasschiebedach sowie ein Navigationssystem mit 6,5 Zoll-Touchscreen und 10 GB Festplatte. Die Preise beginnen bei 28.750 Euro für den 110 PS Diesel bis hin zu 33.060 Euro für den Top-Selbstzünder mit 184 PS, der Benziner ist ab 30.140 Euro zu haben.

Text und Fotos: Ute Kernbach

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