CD-Tipp: Hendrix Ackle: Logbook

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Zum einen war ein grosser Teil des Materials Songs, die schon mal eher stille Pflänzchen waren. Und je länger ich an ihnen arbeitete, desto besser gefiel mir dieses Unaufgeregte, Ruhige. Hendrix Ackle, bekannt aus anderen Formationen, findet klare Worte dafür, dass er sich mit der ersten Solo-CD Zeit ließ.

Er kann es sich leisten: Seine tiefe Stimme wird man unter vielen problemlos heraushören. Dazu passen Songs, über denen sämtlich Entschleunigung stehen könnte, fast schon ein Anti-Kommerz-Album. Und was er über die Entstehung von Songs sagt, kennt wohl jeder, der in irgend einer Weise kreativ sein muss – zum Thema, was daran leicht sei:
Über lange Zeit gar nichts. Aber irgendwann im Verlauf der Arbeit stößt Du eine Tür oder ein Fenster auf und dann macht plötzlich vieles Sinn und geht leicht von der Hand, was vorher und nachher ein unglaublicher Krampf ist – trotzdem wirkt die ganze CD wie aus einem Guss, sie hat überhaupt nichts Angestrengtes. Auch Ackles eigenes Bekenntnis zum Jazz heißt nicht, dass die CD nur für Puristen reizvoll ist. Viel Soul ist dabei, und dass der Sänger eigentlich Pianist ist, tut dem Ganzen sehr gut. Anspieltipp: Farewell.

Hendrix Ackle: Logbook. (Broken Silence)

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